Positive Geschäftsentwicklung

Die Monate März und April 2020 waren – nicht nur was den Warenumsatz angeht – schlichtweg außergewöhnlich.

Bedingt durch die gestiegene Vorratshaltung und die Schließung der meisten Gastronomie-Betriebe kam es zu extremen Nachfragespitzen im Lebensmittel-Einzelhandel.

In den Monaten Januar bis April 2020 lag dadurch der Umsatz von BODAN in Summe gut 25% gegenüber dem des entsprechenden Vorjahreszeitraums.

Umsatz-Sprung im März 2020
(Umsätze nach Monaten in Mio Euro)

Parallel zu dem gehörigen Umsatzplus schlugen allerdings auch deutlich höhere Kosten in Beschaffung und Transport zu Buche. Verursacht wurden sie etwa durch Grenzschließungen, durch sicherheitsbedingt nötige Prozess-Anpassungen oder durch erhöhte Arbeitskosten infolge von Hygiene- und Abstandsregeln.

Wichtigste Warengruppe: Frische Produkte
(Umsätze nach Warengruppen im Jahr 2019 in % des Gesamtumsatzes)

Bei Importware aus den Ländern Südeuropas war das Sicherstellen der täglichen Warenversorgung, insbesondere bei frischem Obst und Gemüse, eine Herausforderung. Dank des enormen Engagements unserer Handelspartner für Importware sowie der hohen Agilität unserer Einkaufs- und Verkaufs-Teams konnten wir diese Ausnahmesituation in allen Warengruppen meistern.

Eine wesentliche Basis für diese Krisenfestigkeit war das verständnisvolle, solidarische Handeln aller Beteiligten – eine besondere Qualität im Miteinander aller Akteure, die uns stärkt und ermutigt.

Die Corona-getriebenen Nachfragespitzen dieses Frühjahrs 2020 haben auch in Lager und Kommissionierung für starken Umtrieb gesorgt. Im 1. Quartal 2020 wurden pro Tag im Schnitt 680 Rollbehälter ausgeliefert. Das sind 74 Rollbehälter pro Tag mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres.

Dessen ungeachtet lief die im Herbst begonnene Einführung der beleglosen Lagerwirtschaft planmäßig. Wir haben die neue Technik in den ersten Monaten 2020 weiter ausgerollt und Funktionen optimiert.

BODAN-Flotte auf Kurs

Infolge der großen Warenmengen, die v.a. im März und April 2020 nachgefragt wurden, war die BODAN-Flotte mehr als ausgelastet.

Phasensweise wurden unsere Fahrer von Kollegen und LKW unseres Partners EPOS unterstützt, der aufgrund der wegbrechenden Gastronomie freie Kapazitäten hatte.

Trotz der extrem hohen Auslastung liefen die An- und Auslieferungen nahezu reibungslos. Reklamationen oder Beschwerden von Kunden waren die Ausnahme.

Alternative Antriebe

Was die Modernisierung der Flotte angeht, halten wir Kurs: Ende 2019 haben wir einen weiteren CNG-Gas-LKW in Betrieb genommen. Der neue Renault-LKW wird ab Überlingen auf der Oberschwaben-Tour (4/43) eingesetzt. Im Juli 2020 kam eine weitere LNG-Zugmaschine hinzu. Mit insgesamt 3 CNG-, 2 LNG- und 2 Hybrid-LKW umfasst die BODAN-Flotte damit insgesamt 7 LKW mit alternativen Antrieben – gemessen an der Gesamtflotte von 25 LKW ein Spitzenwert im bundesweiten Vergleich. Für die verbleibenden Dieselfahrzeuge tanken wir seit Juni 2019 an der hauseigenen Tankstelle in Überlingen einen Treibstoff, der über Emissions-Zertifikate CO2-neutral gestellt ist.

E-Ladesäulen für PKW

Fortlaufend halten wir auch weiterhin Ausschau nach alternativen Technologien und intelligenten Logistik-Konzepten, um die Belastung von Mensch und Umwelt kontinuierlich zu senken.

Ende Mai haben wir auf dem BODAN-Betriebsgelände außerdem unsere Ladesäulen für E-PKW in Betrieb genommen. An den Schnell-Ladesäulen mit der Leistung von je 22 KW können insgesamt 4 PKW von Mitarbeitenden oder Besuchern parallel tanken.

Eine Volladung dauert im Schnitt 2-3 Stunden. Abgerechnet wird per Chip. Der Strom kommt direkt von den Solarzellen auf dem Firmendach oder aus anderen regenerativen Quellen.