19.11.2018

Umweltmanagement

Auszeichnung für vorbildliches Umweltmanagement

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Bio-LädenAnbauer + HerstellerKonsumenten

Das Bundesumweltministerium hat BODAN für vorbildliches Umweltmanagement ausgezeichnet. Zudem hat der Naturkostgroßhändler vom Bodensee sein Umweltmanagement erneut prüfen lassen. Der unabhängige Umweltgutachter hat bestätigt: Das Unternehmen wird den hohen Anforderungen der europäischen EMAS-Verordnung gerecht.

Staatssekretär Pronold (links) bei der Übergabe der Urkunde an Jasmin Meyer (rechts).

Berlin/Überlingen, November 2018 | Am 9. November hat das Bundesumweltministerium BODAN für eine vorbildliche und innovative Umsetzung des Umweltmanagements mit der nationalen Auszeichnung „EMAS-Umweltmanagement 2018“ bedacht. Im Ministerium in Berlin hat die Umweltmanagementbeauftragte Jasmin Meyer die Urkunde aus den Händen von Staatssekretär Florian Pronold entgegen genommen.

Der Naturkostgroßhändler, der von seinen Standorten in Überlingen, Möglingen und Garching aus Fachgeschäfte in ganz Süddeutschland mit Bio-Lebensmitteln versorgt, hat die Jury mit seinen Konzepten zum Senken von Ressourcenverbrauch, CO2-Aussstoß und sonstigen Emissionen überzeugt und in der Kategorie „Mittlere Unternehmen“ gewonnen. In den drei übrigen Sparten des Wettbewerbs konnten sich die Leuphana Universität Lüneburg, die Rheinsberger Preussenquelle und der Energiesystem-Hersteller Roth Werke aus Hessen durchsetzen.

Wir wollen nicht nur, dass Bio-Ware im Einkaufskorb liegt, wir wollen sämtliche Betriebsprozesse – von der Beschaffungsentscheidung bis hin zur Warenauslieferung – möglichst umweltschonend gestalten

Im Anschluss an ein umfassendes Audit hatte zudem zwei Tage zuvor ein unabhängiger Umweltgutachter bestätigt, dass das von BODAN 2016 eingeführte Umweltmanagementsystem den hohen Standards der EMAS-Verordnung gerecht wird. EMAS steht für „Eco Management and Audit Scheme“. Es ist das weltweit anspruchsvollste System für nachhaltiges Umweltmanagement und schließt die Anforderungen der internationalen Norm ISO 14001 komplett ein.

„Wir wollen nicht nur, dass Bio-Ware im Einkaufskorb liegt, wir wollen sämtliche Betriebsprozesse – von der Beschaffungsentscheidung bis hin zur Warenauslieferung – möglichst umweltschonend gestalten“, erklärt BODAN-Geschäftsführer Volker Schwarz die dahinterliegende Motivation.

Bei der Reduktion negativer ökologischer Auswirkungen hat BODAN bereits viel erreicht. Doch das Unternehmen will immer besser werden. Dazu hat es sich mit der Einführung eines Umweltmanagementsystems gemäß EMAS auch verpflichtet. „Jedes Jahr stecken wir uns neue Ziele und ein externer Gutachter prüft, wie wirksam umgesetzte Maßnahmen sind“, erklärt die Umweltmanagementbeauftragte Jasmin Meyer. Dabei trägt laut Meyer jede Abteilung, jeder Mitarbeitende zur Stärkung der Umweltleistung bei.

Die nächsten Umweltziele sind laut Volker Schwarz bereits abgesteckt: Ein Aufgabengebiet, das BODAN sowohl im Rahmen des Umweltmanagements als auch zur Erhöhung des Gemeinwohls in den Fokus nimmt, ist das Beschaffungsmanagement. „Wir wollen die Transparenz in der Lieferkette weiter erhöhen“, sagt Schwarz, „nicht nur in punkto ökologische Nachhaltigkeit, sondern auch im Hinblick auf Produktionsbedingungen und soziale Kriterien. Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir Qualitätsstandards über Bio hinaus weiterentwickeln.“

Volker Schwarz, Sascha Damaschun und Jasmin Meyer mit den Umweltgutachtern von OmniCert, Nov. 2018

Teilnehmende und Gewinner des Wettbewerbs im Lichthof des Umweltministeriums in Berlin