03.04.2020

Brückenbauen

zwischen neu und alt

Dieser Inhalt ist relevant für
Bio-LädenAnbauer + HerstellerKonsumenten

Interview Nr. 08/20 mit Julia Kopf von bio-b in Oberndorf am Neckar zu ihrem Laden-Projekt im Zukunftslabor Fachhandel.

Julia, Du hast Deinen Bio-Laden im Herbst 2019 von Heike Bronner übernommen. Was ist der Kern Deines Projekts?
Ich möchte neue Leute für den Laden begeistern, ohne die bestehenden Kunden zu erschrecken, ein kleines Unverpackt-Sortiment aufbauen und ein Café mit Sitzgelegenheiten im Freien.

Welchen konkreten Mehrwert bringt Dein Projekt Deinen Kunden?
Wir schaffen einen Ort, an dem Menschen sich begegnen. Ein Café in dieser Art gibt es sonst in der näheren Umgebung nicht. Und wir wollen den Kunden die Möglichkeit bieten, Lebensmittel ohne Verpackung einzukaufen.

Julia Kopf bereichert bio-b um ein Café und ein Unverpackt-Angebot.

Daten + Fakten

  • Bio-Laden: bio-b
  • Ort: Oberndorf am Neckar
  • Laborantin: Julia Kopf
  • Projekt: Brücken bauen zw. Neuem und Bewährtem
bio-b

Ein Projekt bedeutet immer zusätzlichen Aufwand. Wie ist das im Zukunftslabor?
Jeder Zusatzaufwand wird definitiv aufgewogen durch all die hilfreichen Informationen und die gegenseitige Unterstützung die wir im Zukunftslabor erfahren!

Die Zusammenarbeit zwischen den Ladnern und Herstellern ist einmalig und ich bin dankbar für die positive Kraft und Motivation, die ich nach jedem Treffen mitnehme.

Was hast Du bisher erreicht?
Der erste Baustein unseres Projekts steht schon: Das Café. Um dafür Raum zu schaffen, haben wir unsere Theken und Regale ausgeräumt und anders angeordnet, neue platzsparende Obst- und Gemüseregale aufgestellt und wunderschöne Second-Hand-Möbel fürs Café gefunden.

Hat Dich etwas überrascht?
Ja. Mit welchem Eifer und welcher Selbstverständlichkeit meine Mitarbeitenden bereit waren, ihr Wochenende zu opfern und viele Stunden zu arbeiten, um das Café einzurichten. Wir hatten eigentlich eine ganze Umbauwoche geplant, konnten dann aber bereits zur Ladeneröffnung am Dienstag Kaffee ausschenken!

Was war bisher die größte Herausforderung?
Der erste Schritt. Der ist wohl immer der schwerste. Die Idee hatten wir schon lange. Aber es galt, ein konkretes Datum zu setzen. Sobald der Termin fix war, wurde schnell klar, was alles zu tun ist und unsere Ideen wurden Wirklichkeit.